Dorfgeschichte Hesselbachs
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Erste urkundliche Erwähnung
Die Ortschaft Hesselbach wird erstmals urkundlich erwähnt. der Frankenwaldort besteht aus vier Gütern. Es gibt hier einen Ansitz und eine adelige Dorfherrschaft. Zwei Güter aus Hesselbach schenkt der hiesige Ortsadel, Heinrich von Zeyern zu Hesselbach, dem Kloster Langheim.1517
Erste dokumentierte Wappen
Wappen und Inschrift auf einem Grabdenkmal des Hesselbacher Ortsadels im Friedhof von Lahm verweisen auf einen dortige Grablege der Herren von Zeyern zu Hesselbach, ursprünglich wohl in der Kirche- seit dem 19. Jahrhundert an der Friedhofsmauer.1565
Erste urkundliche Erwähnung von Geschwend
Der zu Hesselbach gehörende Weiler Geschwend wird als Brandrodungssiedlung am Hang des Kremnitztales erstmals urkundlich erwähnt. Zunächst besteht er aus zwei Einödhöfen.1612
Adelswechsel
Das Geschlecht der Herren von Zeyern zu Hesselbach erlischt: Nachfolger wird ein adeliger Herr von Feilitzsch.1643
Ein neues Adelsgeschlecht zieht in Hesselbach ein
Es ist die Familie von Varell. Der neue Schlossherr stammt angeblich aus der Mark Brandenburg. Aufzeichnungen berichten davon, dass der neue Schlossbesitzer aus seiner pommerschen Heimat Bauern und Handwerker mit nach Hesselbach und Umgebung bringt, die er hier ansiedelt.1670
Erneuter Adelswechsel
Christian Joachim von Varell stirbt ohne männlichen Nachfolger. Besitzer der Hesselbacher Schlossherrschaft wird nun Wolf Adolf von Marschall. Er stammt aus einem thüringischen Adelsgeschlecht (aus Altengottern an der Unstrut) und war lange Zeit im Dienst der Markgrafen von Bayreuth-Kulmbach. Begraben ist er in der Schlosskapelle in Brand bei Marktredwitz. Das Marschall-Wappen und sein imposantes Grabdenkmal sind dort noch ersichtlich. Ein von ihm angeschaffter Kanzelaltar steht heute noch in der Schlosskapelle in Brand im Fichtelgebirge.Erfolglos ist hier im katholischen Frankenwaldort Hesselbach sein Bemühen, den evangelischen Glauben einzuführen.